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Biografie

„Die (fast immer ausverkauften) Aufführungen sind von faszinierender Intensität, denn dem Dirigenten Marcelo Falcão und seinen Musikern gelingt etwas Wunderbares: Sie schaffen eine magische Zone zwischen Film und Publikum.“  Die Zeit.

Marcelo Falcão ist Orchesterdirigent und Arrangeur. Er war von 2019 bis 2020 Mitbegründer und Chefdirigent des Babylon Orchesters Berlin, des Hausorchesters des historischen Babylon Kino in Berlin. Marcelo Falcão dirigierte zahlreiche Stummfilmaufführungen von Klassikern der goldenen 20er, wie Metropolis, Nosferatu und Panzerkreuzer Potemkin. Dazu zählen die deutsche Premiere der neurestaurierten Fassung von Das neue Babylon mit originaler Musik von Schostakowitsch und Tribute-Konzerte zu Ennio Morricone und Nino Rota. Für das 100-jährige Jubiläum der Erstaufführung von Das Cabinet der Dr. Caligari hat er ein neues Arrangement eingerichtet und aufgeführt. Im Jahr 2023 debütiert er im Opernhaus Theatro São Pedro in Sao Paulo und in Frankreich dirigiert er Metropolis mit dem Magic of Music Orchestra.

Beim Dirigierwettbewerb im Jahr 2022 der Ópera de Bauge, in Frankreich, gewann er den zweiten Platz. Im Jahr 2021 dirigierte Marcelo Falcão beim Taschenopernfestival in Salzburg die Oper „Der Kuss“ von Wolfgang Mitterer. Von 2017 bis 2018 war er Dirigent beim Ateliê Contemporâneo Ensemble in São Paulo. Dort führte er Pierrot Lunaire auf Portugiesisch auf und dirigierte Uraufführungen von lokalen Komponisten. Er war Stipendiat des Festival de Campos de Jordão in São Paulo. Marcelo Falcão dirigierte Orchester wie das Russian National Orchestra, Minas Gerais Philharmonisches Orchester, Georgian National Philharmonic Orchester, Argovia Philharmonic, Sinfonieorchester der Universität São Paulo und das MÀV Budapest Orchester und verschiedene Ensembles wie das Ensemble NAMES Salzburg und das Divertimento Ensemble.

Marcelo Falcão studierte Komposition und Kontrabass in Rio de Janeiro. Später erhielt er seinen Bachelorabschluss in Musikwissenschaft und Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Er spezialisierte sich auf zeitgenössische Musik bei Kursen mit Arturo Tamayo in der Schweiz, Sandro Gorli in Italien und Peter Rundel in Österreich. Am Royal College of Music and Drama in Großbritannien schloss er sein Masterstudium im Orchesterdirigieren bei David Jones mit Merit ab.